„Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.“
(Jean Anouilh)
Fast das gesamte Jahr 2020 war geprägt von einem die ganze Welt beherrschenden Virus. Entweder in Form gesundheitlicher Sorgen und Verlust, aber genauso von existentieller Bedrohung, gravierenden Einschränkungen und psychischer Belastung. Auch 2021 beginnt mit einem erneuten Lock-Down und vielleicht wird es zunehmend schwieriger, den Blick auf die eigenen Ressourcen zu richten und sich nicht vom andauernden Strom von Berichterstattung, Ängsten und Sorgen mitreißen zu lassen.
Und damit ist genau jetzt die Zeit, wieder einmal inne zu halten, auf die eigenen Bedürfnisse und Gefühle zu schauen und gut für sich zu sorgen.
Denn Angst und Stress schädigt nachweislich das Immunsystem, macht uns also anfälliger für Erkrankungen.
Was können wir also tun?
Zuerst einmal „Erkenne dich an, so wie du bist.“ Nimm deine Ängste, Sorgen, Gefühle achtsam wahr und erlaube dir, so zu denken und zu fühlen.
Dann versuche innezuhalten, spüre in dich hinein. Gönne deinem Kopf und deiner Psyche einen Moment Auszeit. Vielleicht möchtest du eine Atemübung machen oder eine kleine Entspannungsreise? Vielleicht tut ein heißes Bad jetzt gerade gut oder ein Spaziergang in der kalten Winterluft.
Versuche ganz bewusst den Blick darauf zu richten, was dir Freude bereitet, was dir an diesem Tag gut gelungen ist oder wofür du dankbar bist! Wenn du Lust hast, schreibe ein paar Wochen lang ein kleines Tagebuch, in dem du zu diesen drei Punkten für dich Notizen machst:
- Was hat mir heute Freude gemacht?
- Was ist mir heute gelungen?
- Wofür bin ich heute dankbar?
Beobachte, inwiefern sich diese Übung auf dich und deine Stimmungslage auswirkt. Worauf richtest du deinen Fokus? Gibt es auch langfristig bemerkbare Veränderungen?
Diese Übung hilft uns zu erkennen, dass wir beeinflussen können, wie wir unsere Welt und unser Leben wahrnehmen – und damit auch langfristig aktiv zu unserem Glück und Wohlbefinden beitragen.
Bild: Laura Chouette/Unsplash