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11 Punkte, wie du gut durch die Quarantäne kommst

Zwei bunte Enten im blauen Wasser

Wie du gut durch die Quarantäne kommst

Der momentane Zustand der häuslichen Isolation und Quarantäne stellt uns alle vor viele Herausforderungen. Wer nicht gerade einen kleinen Garten vor der Türe hat, kann einige der folgenden Strategien beachten, die diese Ausnahmesituation leichter erträglich machen.

1. Raus aus dem Haus.
Bevor dir die Decke auf den Kopf fällt, gehe für einige Zeit aus dem Haus, mach einen kleinen Spaziergang oder eine Joggingrunde. Das kannst du übrigens hervorragend mit einer Achtsamkeitsübung (achtsames Wahrnehmen) verbinden (siehe mein letzter Blog).

2. Bewegung muss sein.
Auch wenn du das Haus gar nicht verlassen kannst/darfst, gibt es viele Möglichkeiten, sich zuhause zu bewegen: Qigong, Yoga, Gymnastik oder ein im Internet angeleiteter Tanzkurs bringen die nötige Bewegung und tun auch dem Nervenkostüm gut.

3. Zu eng.
Wenn sehr viele Personen die Zeit auf engstem Raum in einer kleinen Wohnung verbringen müssen, hilft es, wenn jeder seinen persönlichen Rückzugsort haben kann. Dazu kann man, z.B. auch temporär, Wohnungsbereiche vereinbaren, die jeder nur für sich nützen darf.

4. Alleine in Isolation.
Genauso sehr sind Menschen gefordert, die jetzt die Zeit alleine zuhause verbringen. Für sie gilt besonders: In Bewegung bleiben, vielleicht übers Fenster (oder über den Gartenzaun) einen kleinen Plausch mit der Nachbarin halten, täglich mindestens einmal mit Familie oder Freunden telefonieren. Verbundenheit gibt Trost und Halt und stärkt unser Immunsystem.

5. Plane deinen Tag.
Struktur hilft gegen Chaos und Unkontrollierbarkeit. Planung verschafft Klarheit und gibt mehr Überblick über die Situation. Strukturiere deshalb deinen Tag möglichst genau, am besten, du planst ihn schon am Vorabend: Aufstehen, anziehen (raus aus dem Pyjama!), fixe Essenszeiten einplanen. Planung beugt Kontrollverlust und Hilflosigkeit vor und macht handlungsfähiger.

6. Struktur für Kinder.
Planung und Struktur gibt auch den Kindern Halt. Deshalb ist es jetzt wichtig, die gewohnte Tagesstruktur möglichst einzuhalten: z.B. vormittags Lernzeiten, nachmittags Freizeit, gemeinsam mit dem Kind festgelegte „Handy/Bildschirm-Zeiten“ und gemeinsame Aktivitäten wie rausgehen und Bewegung. Wie wäre es mal wieder mit einem Spiele-Abend?

7. Sei kreativ.
Vielleicht hast du Lust, ein altes Hobby wieder zu aktivieren, zu malen, stricken oder dichten, auch Tagebuch-Schreiben tut gut. Vielleicht magst du Videos schneiden oder du widmest dich der Musik oder probierst neue Kuchenrezepte aus. Etwas Kreatives zu erschaffen stärkt unsere Selbstwirksamkeit. Außerdem kann uns eine Tätigkeit, in der wir für ein paar Stunden ganz aufgehen, in einen Flow-Zustand versetzen – was wiederum dem emotionalen Gleichgewicht gut tut.

8. Nimm Medien-Auszeit.
Wenn möglich, reduziere deinen Medienkonsum (das gilt übrigens nicht nur für die aktuelle Situation!), vor allem in Hinblick auf die neuesten Katastrophen-Meldungen wie steigende Infektionszahlen und ähnliches. Ein zu intensiver Konsum davon kann Angst und Panik verstärken. Es reicht, wenn du ein-, zweimal am Tag Informationen von seriösen Medien abrufst.

9. Starte und beende deinen Tag bewusst.
Nimm dir Zeit, um in den Tag zu starten und schalte Handy und Social Media-Kanäle nicht gleich nach dem Aufwachen ein. Vielleicht gibt es ein morgendliches Ritual, das dir gut tut und das du regelmäßig durchführen magst, wie z.B. Meditation, Yoga oder Morgensport. Beende den Tag bewusst und unaufgeregt, vielleicht mit einem Bad, mit einer Tasse Tee und einem guten Buch. Am besten eine Stunde vor dem Schlafengehen keine Bildschirm-Arbeit, kein Handy, keine TV-News.

10. Was gibt dir Kraft?
Besinne dich auf deine Stärken. Welche Ressourcen und Fähigkeiten haben dir in der Vergangenheit geholfen, schwierige Situationen zu meistern? Was sind deine persönlichen Kraftquellen? Hast du eine Entspannungsübung, die dir gut tut? Falls nicht, dann findest du hier einige Meditations- und Achtsamkeitsübungen, die die Angst reduzieren und die Entspannung fördern.

11. Freude mindestens einmal am Tag.
Was gibt es, worüber du dich heute besonders gefreut hast? Welches Gespräch, welche kleine Geste, welches Erlebnis auf deinem Spaziergang, hat dich in eine freudige Stimmung versetzt? Gerade jetzt ist unsere gefühlsmäßige Stimmung so besonders wichtig, denn Freude und Dankbarkeit stärken nachgewiesenermaßen das Immunsystem.

Alles Liebe und komm gut durch den Tag!
Mag. Sabine Barta

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